Reviews

8.3

Bei Bedarf und "10 Jahre in 30 Minuten": Von der Rückschau nicht entmutigen lassen

Sechs Jahre war es mit Veröffentlichungen still geworden um die Berliner Band Bei Bedarf. Der Fokus lag auf Konzerten und Touren, auf das Sammeln von Bühnenerfahrungen. Diese Erfahrungen kommen dem neuen Album zugute. Mit „10 Jahre in 30 Minuten“ ist ein treibendes, kraftvolles Deutschpunkalbum mit schonungslosen Texten entstanden.
7.8

Swans und „The Beggar“: Pre Mortem

Das muss man auch erstmal schaffen: Michael Gira hat sich um Swans einen derartigen Kosmos aufgebaut, dass auf „The Beggar“ sogar das Gewöhnliche eigentümlich klingt.
6.3

The Dirty Nil und "Free Rein to Passions": Der eigenen Leidenschaft unbeirrt folgen

Mit “Free Rein To Passions” veröffentlichen The Dirty Nil ihr viertes Studioalbum. Das kanadische Trio liefert wie gewohnt einen abwechslungsreichen Sound aus Hardrock und Punk ab, der in den 1990ern genauso zu Hause ist, wie im Hier und Jetzt.
7.3

Danger Dan und "Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt (Live in Berlin)": Protest und Witz treffen auf Melancholie

Danger Dan, bekannt als Mitglied der Hip Hop-Band Antilopen Gang, präsentierte mit "Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt" vor zwei Jahren sein neustes Soloalbum. Nun veröffentlicht er eine Live-Version der Platte, aufgenommen bei den ausverkauften Konzerten im Admiralspalast in Berlin 2022.
8.5

Rancid und „Tomorrow Never Comes“: Das Comeback der Hoffnung

Eine Platte, die sich wie ein Comeback anfühlt. Nachdem nach "Rancid 5" (2000) im Grunde genommen jahrelang nichts Überzeugendes veröffentlicht wurde, kehren die US-Streetpunker mit einem Album zurück, das nicht nur in dreißig Minuten 16 treibende und abwechslungsreiche Songs raushaut, sondern diese auch inhaltlich mit Wut, Gesellschaftskritik, aber auch Hoffnung füllt.
7

Dropkick Murphys und "Okemah Rising": Party, Politik und Folk

Mit "Okemah Rising" veröffentlicht die Band ein solides Album, das die typische Energie und Stärke der Dropkick Murphys in sich trägt. Und setzen damit die Hommage an Woody Guthrie fort.
8

The Intersphere und “Wanderer”: Auf kurvigen Pfaden

Deutsche Rockmusik mit Kunstanspruch, ein Albumcover zwischen Jess Collins und Studio Ghibli und ein Song über die Freuden der Vaterschaft. Kann das gutgehen, ohne kitschig zu werden? The Intersphere liefern die Antwort.
8.2

Raum27 und "Anfangen Anzufangen": Debüt nach Maß

Raum27 servieren uns mit "Anfangen Anzufangen" ein Debütalbum, welches ihnen Tür und Tor im Musikbusiness öffnen wird. Das ist eine Aussage, die natürlich nur als These dasteht, jedoch auch niemanden nach dem Konsum des Albums wirklich wundern sollte.
8

Hafensaengers und „Sehnsucht gedeiht im Dreck “: Interessante Gemengelage

Die Punkattitüde wird als grobe Verortung selbstbewusst herausgekehrt, doch „Sehnsucht gedeiht im Dreck“ verschafft sich in einem überraschungsarmen, in deutscher Sprache oft auserzählten Genre die nötige Beinfreiheit und kann eines dann doch unvergleichlich gut: überraschen.
7

Fatoni und „Wunderbare Welt“: Die Krönung des Zweiflers

Das große Talent von Fatoni liegt darin, dass er es schafft, persönliche wie gesellschaftliche Entwicklungen in wenigen Punchlines zu diagnostizieren, auseinanderzunehmen, zu ironisieren und sie doch nicht der Lächerlichkeit preiszugeben.
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Rot