Reviews

9.2

Frachter und "Bad Sterben": Noch heute bin ich meistens traurig

"Bad Sterben" heißt das Debüt-Album der Emo-Punk Band Frachter aus Weimar. Und während sich auf den ersten Blick alles anhört, als wäre Captain Planet zurück, so kommt am Ende alles anders und vor uns liegt ein eigenständiges Album, welches ein Genre wiederbelebt.
8.6

Paramore und "This is Why": Catchy if you can

Auf „This is Why“ finden Paramore nicht zu alter Stärke zurück, das will das Quartett aber auch gar nicht. Eher festigen sie ihren neu etablierten Sound und schaffen es auf ihrem sechsten Album nun noch mehr mit Kreativität und Unvorhersehbarkeit zu überzeugen.
8.2

Bloodhype und "Modern Eyes": Du nicht, Michael Knight

Der Eskapismus in die Vergangenheit: Gerade, wenn es um die 80s geht, werden verschiedene Ansätze geprobt. Entweder man versucht es mit uninspiriertem anbiedern an Klischees wie gewisse wilde Tourplaner oder man wagt einen tatsächlichen Deep Dive in die Vergangenheit - wie Bloodhype auf „Modern Eyes“.
5

Fluppe und “Boutique”: Reim dich oder ich fress’ dich!

Die Hamburger Band Fluppe bringt das Follow-up zu ihrem Debüt “Blüte”, das 2021 die Indie-Szene in Aufruhr versetzte. Ist “Boutique” also nun wirklich handverlesenes Unikat oder doch nur ein schöneres Wort für Einzelhandel?
7.9

Friedemann und „Naiß“: Vordergründiger Friede

Soloprojekte können jene kreative Beinfreiheit schaffen, welche den jeweiligen Musiker:innen in ihren Hauptprojekten oftmals verwehrt bleibt. Zuweilen wird dies als implizite Aufforderung zu schwindelerregenden Höhen interpretiert (Peter Fox), in anderen Fällen verfällt man dann doch recht schnell in altbekannte Muster (Emigrate). Als Sänger von COR scheint Friedemann Hinz der erstgenannten Gattung näherzustehen.
3

Måneskin und „Rush!“: Lasset alle Hoffnung fahren

Paradoxerweise wird der Tod der Rockmusik meistens dann am sichtbarsten, wenn plötzlich wieder eine Rockband cool ist. Måneskin sind in diesem Zusammenhang ein neuer Tiefpunkt.
7.2

Schrottgrenze und "Das Universum ist nicht binär": Scheuklappen runter

Die im Jahr 2017 begonnene queere Trilogie um die Alben "Glitzer auf Beton" und "Alles zerpflücken" findet im Jahr 2023 ein Ende, bei dem Schrottgrenze durch Einhalten der Basiswerte ihrer Musik nichts falsch machen können. Das bedeutet vor allem, dass die Inhalte der Hamburger wichtig wie eh und je bleiben.
8.1

Fucked Up und „One Day“: 24 Stunden, 10 Songs, eine Band

Wenn Fucked Up Musik aufnehmen, dann mit einem Plan. Dieses Mal war der Plan, in nur 24 Stunden aufzunehmen. Zeitdruck kann kreativ machen, aber dabei kann einiges schiefgehen. Wie lief es bei „One Day“?
8.9

Donots und "Heut ist ein guter Tag": Die sind längst noch nicht vorbei!

Genug der Singles, Ankündigungen und Teaser! Es ist höchste Zeit für das Ende einer fünf Jahre andauernden Durststrecke ohne Studioalbum der Donots. "Heut ist ein guter Tag" wurde mit starken Vorboten schmackhaft gemacht, um dann in Summe noch einmal einen draufzulegen.
7.5

Circa Survive und „Two Dreams“: Träumt weiter

Circa Survive begeben sich in eine unbestimmte Ruhepause und schließen diese Phase mit der Veröffentlichung zweier EPs als gemeinsames Album ab. Das stellt einen auch als Rezensenten vor Herausforderungen.
Label Color
Rot