Reviews

8.2

Saint Agnes und "Bloodsuckers": Wertvolles vom Rand der Gesellschaft

Seit ihrem Debüt „Welcome To Silvertown“ durchlebte die britische Band Saint Agnes einen außergewöhnlichen Wandel von einer Bluespunk-Band hin zu einem Kraftwerk aus Metal, Punk und Grunge. Mit „Bloodsuckers“ schufen die vier Musiker:innen ein Album, dass den Außenseiter:innen und den an den Rand gestoßenen Menschen Mut und Kraft zuspricht und sich ihnen im Kampf gegen die Blutsauger unserer Gesellschaft zur Seite stellt.
6.9

Mutoid Man und "Mutants": Metal in Punkmanier

Sie sind seit elf Jahren als Band aktiv, ließen ihre Fans jedoch seit dem Jahr 2017 auf ein neues Album warten. Nun erscheint mit "Mutants" das dritte Studioalbum von Mutoid Man aus New York City.
7.7

King Krule und “Space Heavy”: UK Grim

Der Londoner Sänger und Songwriter Archy Marshall meldet sich drei Jahre nach seinem letzten Studioalbum “Man Alive!” zurück. Mit “Space Heavy” versucht er nun, die graublaue Ästhetik der UK-Indieszene noch authentischer zu vertonen.
8

Lessoner und "Der Sommer war zu kalt": Regenzeit

Lessoner aus Leipzig reihen sich in die Underground Szene des Melodic Hardcores ein und bringen mit ihrer neuen EP "Der Sommer war zu kalt" ein weiteres Stück äußerst depressiver Musik heraus, welches erneut ihren wichtigen Stand im Genre zeigt.
8.7

Lobsterbomb und "Look Out": Glitter im Wellenbad

Lobsterbomb haben endlich ihr Debüt auf den Markt gebracht und liefern damit ein Noise-Garage-Punk-Album der Extraklasse ab. Das Trio aus Berlin ufert dabei gern mal in Schreitiraden aus, entführt mit ihren Synthies und bringt die Energie ihrer Liveshows auch auf ihrem Album überzeugend rüber.
8.3

Mirror Glaze und "All Change Please": Ausbruch aus dem Unveränderlichen?

Sebastian Lutz hat schon als Mitglied der Band Mokicks und in seinem Solo-Projekt Love Propagators musikalisches Geschick bewiesen. Aber mit seiner aktuellen Band Mirror Glaze erfindet er die Musik der 60er- und 70er-Jahre neu. Entstanden ist ein Album, das nach Veränderungen schreit.
8

Tristesse und “Die Sonne ging unter, auch ich hatte vergessen”: In Watte

Tristesse perfektionieren auf ihrem Debütalbum ihre Mischung aus knurrigem Shoegaze und flauschig-melancholischen Indie-Sounds und zementieren damit ihren Status als eine der spannendsten Newcomer Deutschlands.
Albumcover - Dive
7

Itchy und "Dive": Das Revival von Poppunk?

Mit "Dive" erscheint das neunte Studioalbum der Band. Nachdem es sich bei ihrer letzten Platte ausschließlich um deutschsprachige Songs gehandelt hat, sind die Baden-Württemberger jetzt wieder mit englischen Texten zurück.
8

Kapa Tult und “Es schmeckt nicht”: Vom Crushen und Naschen

Wie deutscher Indie-Poprock 2023 klingen muss, beweisen Kapa Tult aus Leipzig eindrucksvoll mit ihrem Debütalbum.
6.6

Far From Saints und ihr selbstbetiteltes Debüt: Mehr Potential als Punkte

Seit dem spürbaren Zenit radiotauglicher Folk-Pop/Rock-Formationen ist ein gutes Jahrzehnt vergangen. Seinerzeit konnten The Lumineers und Of Monsters and Men reichlich Airplay-Zeit einheimsen. Ihre damaligen Songs befinden sich bei vielen Sendern noch immer auf Dauerrotation, mit unverkennbaren Abnutzungserscheinungen. Höchste Zeit für frischen Wind, Zeit für ein genretypisches Debüt.
Label Color
Rot