Melancholie ist im deutschen Rap mittlerweile mehr als angekommen. Paula Hartmann, Schmyt, oder Elif widmen sich in ihrer Musik menschlichen Abgründen, Kummer, Ängsten und der eigenen Toxizität. Ein Künstler, der wie kaum jemand für diese Traurigkeit steht, ist Tua. Immer schwarz-weiß, immer am Rande der eigenen Selbstzerstörung changierend, nahm uns der Stuttgarter Rapper mit in die dunkelsten Ecken seines in Graustufen ausgeleuchteten Lebens. Nun, fünf Jahre nach seinem selbstbetitelten Album, erscheint “Eden”. Und mit ihm erstmals buntes Coverartwork und Lines, die man aus Tuas Feder bisher selten gehört hat: “Genau so, wie’s gerade is, is’ gut”. “Alles is cool, die dürren Jahre vorbei”. Ist Tua jetzt also zum gut gelaunten Dolce-Vita-Rapper mutiert?