Reviews

Not On Tour Growing Pains Cover
6.2

Not On Tour und „Growing Pains“: Höher! Schneller! Weiter?

Israel ist nicht unbedingt das Land, welches für Punk-Rock bekannt ist. Die Band Not On Tour ist seit fast elf Jahren damit beschäftigt dies zu ändern. „Growing Pains“ hat definitiv das Zeug dazu und kommt doch nicht ganz aus sich heraus.
RKTKN#3 Cover
7.3

Raketkanon und „RKTKN#3“: Ricky‘s Rage

Jeder, der schonmal den Kultstreifen „Einer flog über das Kuckucksnest“ gesehen hat, wird sich an die legendäre Szene erinnern, in der McMurphy mit einer Bande von Verrückten aus dem Irrenhaus ausbricht, ein Boot kapert und Hochseefischen geht. „RKTKN#3“ ist die auditive Version dieses aberwitzigen Ausflugs – nur brutaler.
7.6

Big John Bates und “Skinners Cage”: Keeping it weird

Irgendwo zwischen Neo-Folk, Country und Tim Burton hat sich Big John Bates mit seinem Noirchestra eingenistet und zelebriert auf “Skinners Cage” fremdartige und verdrehte Musik.
I Prevail Trauma Cover
8.5

I Prevail und „Trauma“: Könnte, könnte, Fahrradkette?

Rap und Pop in Verbindung mit Metal beziehungsweise Metalcore wird im Allgemeinen noch als Ausgeburt von Kommerzialisierung und damit verbundenem Ausverkauf verstanden. Doch was, wenn die Kombination Metalcore, Rap und Pop gerade von vornherein der Markenkern einer Band ist? I Prevail stellen sich mit „Trauma“ ihren Kritikern und den Kritikern der Szene.
7.5

Whitechapel und “The Valley”: Schuster, verprügel deine Leisten

Whitechapel als reine Deathcore-Band zu betiteln würde der Bandbreite, die die Band auf “The Valley” darbietet, nicht gerecht werden. Die Amis pöbeln sich mit feinen Schwedengrooves, Highspeed-Geknüppel und Breakdowns durch Deathmetal-Parts, hätten bei den Balladen allerdings gerne zurückstecken können.
6.5

American Football und "LP3": Spielt denselben Song nochmal

Emo wiederholt sich oder wird vom HipHop übernommen und auch Indie fällt es schwer, die großen Bühnen zu erreichen. American Football wagen mit ihrem dritten Album dennoch den Versuch, durch Minimalismus und Repetition zu überzeugen.
Pup Morbid Stuff Cover
7.7

Pup und „Morbid Stuff“: Die Platte danach

Pups Album „The Dream Is Over“ wurde nach seiner Vollendung zum kämpferischen Manifest an das eigene Durchhaltevermögen. „Morbid Stuff“ kann sich davon befreit sehen – es stellt die bisher unbeschwerteste Platte der Kanadier dar.
Piefke Menschenmühle Cover
6.6

Piefke und „Menschenmühle“: Punk-Trott

Mit Bands wie Radio Havanna oder den Rogers wurde der Punk in Deutschland musikalisch ein großes Stück vorangebracht. Diese Bands zeigten, wie viel Melodie dieses Genre verträgt, ohne in Subgenres abzurutschen. Mit Piefke geht die Reise dann zeitlich und musikalisch wieder ein gutes Stück zurück.
8

Brutus und „Nest“: Björkheaven

Auf „Nest“ vermischt das belgische Powertrio Brutus Björk, Hardcore und Post-Rock miteinander. Herausgekommen ist ein emotionales und spannendes zweites Album, welches Brutus musikalisch angenehm anders macht.
6.1

Russkaja und „No One Is Illegal“: Kritische Botschaften

Sind Russkaja in der allgemeinen Wahrnehmung eher ein Begriff für quirligen Leichtsinn und Beschallung im Nachmittagsprogramm der hiesigen Festivals, denn für klare Kante und Gesellschaftskritik, so könnte sich dies mit „No One Is Illegal“ ändern. Doch wie viel mehr als „Nastrovje“ haben die Österreicher tatsächlich zu geben? Und können Sie ihrer Rolle als sympathische Trunkenbolde entwachsen?
Label Color
Rot