Kaum ein Jahr hat mich musikalisch so rastlos gemacht wie 2018. Ein Grund dafür war sicherlich der Mangel an wirklich guten Heavy-Metal-Alben. Neue große Epen, deren Geschichten ich mir gern habe erzählen lassen, wenn der eigene Kopf zu voll ist, blieben dieses Jahr vollkommen aus. Stattdessen regierte die Wut in Form von vielen großartigen Punk-Platten. Aber man kann nicht immer wütend sein, obwohl meine Top 5 dieses Jahr den Anschein erwecken mögen. Die Auswahl der Alben stand für mich schnell fest, die Reihenfolge bereitet mir allerdings Bauchschmerzen. Versteht diese Aufzählung daher bitte nicht als Hierarchie, sondern als Zusammenfassung eines ganz besonderen Jahres des Deutschen Punk Rocks.
Platz 1: Massendefekt – „Pazifik“
Bei Album der Woche habe ich mit meiner Wertung zu diesem Album neue Maßstäbe gesetzt, deswegen darf an dieser Stelle gar nichts anderes stehen. Und vielleicht auch, weil ich dieses Gefühl beim ersten Mal Hören so schnell nicht vergessen werde: Man wartet monatelang auf ein Album der Lieblingsbands, hat schon fast ein bisschen Angst, dass es den Erwartungen nicht gerecht wird. Und dann, beim zweiten Song, macht sich dieses wohlig warme Gefühl breit, dass das Album noch viel besser wird.