Am Samstag kamen wir dann etwas schwerer in die Gänge, das erste Ziel war Montreal mit perfektem Pegel. Diese Band ist einfach Pflicht auf jedem Festival, da stimmte mal wieder alles. Anders als bei den Leoniden auf der Hauptbühne, denn da war die erste Welle doch ein wenig zu gut gefüllt. Die schiere Menge an Menschen vor der Bühne war aber auch sehr beeindruckend und sei den sympatischen Kielern gegönnt.
Nach kurzem Zwischenstopp am Zelt ging es zurück an selbigen Ort, um Turnstile live zu sehen. Auf diese Band hab ich mich sehr gefreut und wurde nicht enttäuscht! So eine spannende Band, die auch live zu überzeugen weiß. Anders als Avril Lavigne, die ich bereits eine Woche zuvor in Tschechien gesehen habe. Auch wenn der Auftritt auf dem Hurricane Festival besser war, war er trotzdem weit weg von atemberaubend. Es ist natürlich trotzdem ein Geschenk diese Ikone unserer Kindheit live zu sehen und dann auch noch auf ihrer Greatest Hits Tour. Aber Moshpits sucht man vergebens.
Umso mehr davon gab es dann aber beim Samstagsheadliner K.I.Z. Die hatten an diesem Wochenende nicht nur ein, sondern gleich zwei neue Alben im Gepäck. Dennoch entschieden sie sich dafür mit "Ein Affe und ein Pferd", "Urlaub fürs Gehirn", "Unterf***t und geistig behindert" und "Filmriss" die Setlist zu eröffnen und somit für den vielleicht gestörtesten Einstieg in ein Konzert, den ich je gesehen habe. Der Rest war dann gewohnter Abriss, mit einer tollen Show und sehr gut funktionierenden neuen Songs, welche hier ihre Livepremiere erlebten. Die Stimmung war der absolute Wahnsinn.