Bevor ich an dieser Stelle weiter mit dem Begriff “Emo” um mich werfe, ist wohl ein kurzer Disclaimer angebracht: Im Internet finden sich wahrscheinlich annähernd so viele Meinungen darüber, was und was nicht “Emo” ist, wie es vermeintliche Emoalben gibt. Die fundierteste, die mir untergekommen ist, beruft sich auf die Wurzeln der Emo-Musik im Punk und Post-Hardcore der späten 80er und frühen 90er-Jahre. Demnach ist Emo kurz für “emotive Hardcore”. Diese Spielart des Hardcore existiert bis heute. Die Ausläufer des Emo, die es in den Mainstream der 2000er geschafft haben, sind allerdings näher am alternative Rock als am Hardcore. My Chemical Romance, Fallout Boy, Thirty Seconds To Mars, Three Days Grace - all diese Bands eigneten sich einen mehr oder weniger großen Teil der Emo-Ästhetik an und feierten damit große Erfolge.