Danger Dan bewegt sich bewusst an der Grenze der Kunstfreiheit und besingt in „Ode An den Mord“ die verschiedensten Mordmethoden. Für ihn ist Mord ethisch betrachtet langweilig, weil man meist eh einer Meinung sei. In diesem Gedankenexperiment schaut der Rapper auf die ästhetische Komponente beim Mord und fragt sich, ob und wenn ja welche Abstufungen man bei verschiedenen Mordmethoden treffen könnte.
Aber Danger Dan wäre nicht Danger Dan, wenn er auf seiner Platte nicht auch ein wenig mit der Grenze zur Kunstfreiheit spielen würde. Leicht zynisch geht es in „Beginne jeden Tag mit einem Lächeln“ über die Wut auf Kalendersprüche. Die Pseudo-„Du kannst alles schaffen, wenn du nur positiv denkst“-Attitüde verleitet ihn zur Zerstörungswut. Denn man versucht, selbst wenn einfach alles scheiße ist, noch irgendetwas Positives heraus zu ziehen. Danger Dan stellt sich bewusst dagegen und singt hochironisch von der Liebe und einem Tag, der gut wird, wenn du ihm einfach entgegenlächelst.