Kolumne

Die besten Platten 2017: Die Top 5 von Joe

Ein weiteres Jahr geht zu Ende, und unsere Redakteure präsentieren euch ihre Lieblingsplatten aus 2017. Heute an der Reihe: Joe.
Top 5 Joe

Platz 5: Alazka – „Phoenix“

Mit dem Namenswechsel und ihrem zweiten Sänger haben die Jungs der New-Wave-Hardcore-Band nochmal ordentlich zugelegt und ein Ohrwurm-lastiges Album geschaffen. Nach wie vor macht es unglaublich viel Spaß und ich habe noch immer keinen Song, den ich skippen muss.

Alazka Phoenix Cover

Platz 4: Nine Inch Nails – „Add Violence“

Natürlich taucht ein Werk von Reznor hier auf, wenn es eines gibt. „Add Violence“ ist die zweite EP einer Trilogie und überzeugt durch experimentierfreudigen Sound und eine makellose Produktion. Mit fünf Songs gibt es sehr viel Abwechslung, mehr als auf vielen Alben anderer Bands. Nine Inch Nails Output in diesem Jahr lässt auf ein Album hoffen. 2018 - Trent, ich zähl auf dich!

Nine Inch Nails Add Violence Cover
8.1

"Add Violence" - Zweiter Teil der Nine-Inch-Nails-EP-Trilogie

Im Dezember 2016 veröffentlichten Trent Reznor und sein neuer fester musikalischer Partner Atticus Ross ihre EP „Not The Actual Events“. Einige Monate später eröffnete Trent, dass diese der erste Teil einer Trilogie sei. Mit „Add Violence“ ist nun der zweite Teil dieser Reihe da. Wie auch schon auf der Ende 2016 erschienenen EP gibt es fünf Tracks auf die Ohren, die es in sich haben.

Platz 3: Counterparts – „You’re Not You Anymore“

Eine der wenigen Bands, bei der ich wirklich jedes Album liebe. Die nunmehr fünfte Platte der Kanadier hat mich erneut überzeugt und begeistert. So viel Verzweiflung, so viel Schmerz und alles in Noten und Worte gepackt, ohne platt oder billig zu klingen. „You’re Not You Anymore“ geht tief und tut weh, mehr als man für möglich hielt. Ein geniales Album einer genialen Band.

Counterparts Youre Not You Anymore Cover
7.4

Counterparts und "You're Not You Anymore" - Neue Besetzung, neuer Sound

Melodic Hardcore wird als Genre immer beliebter - daran sind Counterparts nicht unbeteiligt. Im letzten Jahr verließ einer der Songwriter, Gitarrist Jesse Doreen, die Band. „You’re Not You Anymore“ setzt alles daran, den Standard trotzdem zu halten.

Platz 2: Fjørt – „Couleur“

Als ich Fjørt das erste Mal 2013 in einem kleinen Schuppen in Halle gesehen habe, haben sie mich komplett umgehauen. Poesie, Post-Hardcore und dann dieses Gefühl in den Songs. „Couleur“ schafft es erneut, genau dies einzufangen. Intelligente Texte, gefühlvolle Melodien und die nötige Härte. Jede Note passt, jeder Schrei sitzt und die Zeilen wühlen auf und beschäftigen auch Stunden nach dem Hören noch. Für mich eine der besten deutschen Bands überhaupt, wenn nicht die beste!

Fjort Couleur Cover
9.2

Fjørt und "Couleur": Maßgeblich

2012 begann mit „Demontage“ die Reise einer Band, die mehr wollte. Nach „Couleur“ gibt es nun kein Zurück mehr.

Platz 1: Being As An Ocean - "Waiting For Morning To Come"

Der Überraschungserfolg für mich. Mit „Dear G-d“ habe ich die Jungs damals kennen und lieben gelernt. Danach verlor ich ein wenig das Interesse und die anderen Alben konnten mich nicht so packen. Doch „Waiting For Morning To Come“ war anders. Soundtechnisch wie auch vom Gefühl her war es eine völlig neue Welt und ich tauche immer wieder gerne ein. Post-Hardcore, Betonung auf „Post“, mit verdammt viel Tiefgang und wunderschöner Melancholie in den Texten. Ein Album, für welches ich wirklich dankbar bin.

Being As An Ocean Waiting For Morning To Come Cover
9.2

Melodische Härte mit Message - Being As An Ocean sind mit "Waiting For Morning To Come" zurück

Nach lange Wartezeit erscheint nun endlich das neue Album „Waiting For Morning To Come“ von Being As An Ocean. Wir haben es für euch an- und durchgehört.

Nicht unerwähnt bleiben sollten außerdem: 
Alessandro Cortini - "Avanti" 
Stick To Your Guns - "True View"  
Iron Chic - "You Can’t Stay Here" 
Free Throw - "Bear Your Mind" 
Forkupines - "Here, Away From"