In “Institut” wird nochmal ordentlich auf die Tube gedrückt und richtig Tempo gemacht. In weniger als zwei Minuten werden Ämter und Institute erklärt. Da wird sich jeder von uns wiedererkennen und mit Schweiß auf der Stirn an das letzte Telefonat mit einer Behörde zurückerinnern. Allerdings verursacht der Reim im Refrain “Ich bin ein Institut, ich tu’ den Leuten gut” bei mir beinahe physische Schmerzen. Da ist man einfach mehr gewohnt.
Sehr atmosphärisch und romantisch begleitet “Morgenstern” den Hörer aus dem Album heraus. Auch wenn er sehr irritiert. Das Lied ist einfach nur schön, ab und zu zum schmunzeln, aber frei von gemeinem und bösartigem Zynismus. Unerwartet, aber gut.
Nach 14 Jahren und 7 Livealben nun das erste mal im Studio. Und für alle Fans die sich davon vor den Kopf gestoßen fühlen und “Für Alle” für eine “Scheiß CD” halten: keine Angst, es folgt eine ausgeprägte Deutschlandtour.