"Quake" gilt bis heute als einer der wichtigsten First Person Shooter, welcher das Genre revolutionierte. Da Reznor bereits großer Fan von "Doom" und "Wolfenstein 3D" war, dürfte er sich sicherlich gefreut haben. Das Entwicklerteam war anscheinend ein Fan seiner Musik und so waren die Munitionskisten für die Nail Gun (haha, versteht ihr?) mit einem Nine Inch Nails-Logo ausgestattet. Ich habe mehrfach versucht "Quake" zu spielen, zuletzt auf der Nintendo Switch (und nein, ich habe diese Konsole nicht nur, weil NIN im Firmennamen steckt), scheitere aber immer an meinen mangelnden Fähigkeiten. Einer meiner besten Freunde ist dafür umso begeisterter Fan der Reihe und hat mich viele Abende mit Video-Compilations oder seinen eigenen Fähigkeiten im Spiel begeistert. Beim gemeinsamen Spielen merkte ich wieder, dass ich es nie in ein solches Video schaffen würde, aber Spaß hat es dennoch gemacht. Danke dafür an dieser Stelle.
Dennoch besitze ich das Spiel auf CD-ROM, aber auch nur, weil da eben der Soundtrack drauf ist. Diesen kann, im Gegenteil zum sehr skillbasierten Gameplay, problemlos genießen. Die düsteren Klanglandschaften, die Reznor damals schuf, sind bis heute so dicht an Atmosphäre, dass die polygonarmen Level nach wie vor bedrohlich wirken. Die unheilvollen, mechanischen und doch lebendig klingenden Songs sorgen für ein gewisses Unwohlsein und sind dennoch ein Genuß. Die Tracks sind vielschichtig und benötigen mehrfaches Hören um sich voll zu entfalten. Überall knirscht, flüstert, kreischt, knackt und bröckelt es zwischen den Tönen. Ein wenig klingt es auch wie eine vertonte Psychose, aber es passt eben zum Spiel, daher würde ich an dieser Stelle nicht so viel hineininterpretieren.