„SHYGA!“ ist hinter dem Schleier aus verzerrten Gitarren und glitchy Synthies vor allem seinen Classic-Rock-Vorbildern verpflichtet. Man erkennt den Swing von Queen („Mr. Prism“), die rohe Energie der Stooges („Mundungus“) und den sonnigen Surfrock der 60er („Mango Terrarium“). Die Crumpets kommen dabei nur in den kurzen Interludes zur Ruhe, die mit Streichern und Spieluhrsounds wie verkiffte Brian-Wilson-Outtakes klingen. All diese Einflüsse kulminieren schließlich im epischen „Tale of Gurney Gridman“: ein treibendes Riff, gefolgt von einem Solo wie aus dem Lehrbuch, Chor-Einsätze und schließlich ein Akustikpart. Und das alles in viereinhalb Minuten. Bevor das Album ausfadet, hört man eine sehr australisch klingende Gruppe scherzen und lachen. Wie an einem netten Kneipenabend eben.