Der Opener des Albums auch als Titellied. Mit „Ich leg mein Wort in Euer Ohr“ möchte Friedemann Gast in dem selbigen sein. Besser könnte das Album nicht beginnen, beschreibt der Song doch genau das, was ihm als Sänger und Songschreiber wichtig ist. Die Hörerschaft soll aufmerksam seinen Worten lauschen und danach leben. Für den einen oder anderen mag dies zunächst etwas hochgegriffen klingen, aber wer die vorherigen Alben von ihm kennt, weiß, dass Friedemann in seinen Texten eher möchte, dass man sich seiner selbst besinnt.
Schon im nächsten Stück „42“ nimmt er das thematisch auf. Er stellt selbstkritisch die Frage nach dem eigenen Sinn, nach dem eigenen Leben. Dabei reflektiert er sein eigenes und hebt die Zweifel und Ängste vor dem Neuen, dem Anderen und dem Unbekannten hervor. Generell möchte Friedemann, dass man aus den Zwängen ausbricht um glücklich zu werden. Zwänge, die zum Teil von unserem Alltag, aber zum anderen Teil auch von der Gesellschaft erschaffen werden. „Dafür das Leben“ und „Eigensinn“ sind weitere Songs auf dem Album, die der Hörerschaft helfen sollen, sich selbst und die eigene Umgebung wahrzunehmen und gegebenenfalls zu ändern, was einem daran nicht gefällt. „Ellenbogen“ beschreibt zudem sehr schön, dass man sich nicht bloß durch das Leben kämpfen soll und es viele wichtigere Dinge gibt als die sogenannte „Ellenbogengesellschaft“.