Kinders was machen wir denn hier? Weder ist das hier das blähende Œvre der Furz Brothers, noch die Compilation von Hans-Christian Gewalt aus Essen-Huttrop, der mit einem Vorschlaghammer rhythmisch und brüllend seinen Sperrmüll verkloppt, während seine sieben-jährige Tochter Sue-Ellen Gewalt ihre Opernrevue aus der zweiten Klasse mit der Geige begleitet, schlecht. Also Gesang und Geige, beides schlecht.
Nein, das ist einfach nur ein mediokres Rockalbum, welches sogar immer wieder gesanglich seine Höhen hat. Es erinnert immer wieder an Alter Bridge, aber dafür fehlt, dass es ab und zu mal wehtut. Vielleicht der größte Makel des Albums ist, dass Titel und Cover auf das größte Gemetzel seit den Musikvideos zu Slayers „Repentless“-Singles deuten. Und dazu gesellen sich dann noch Songs wie „Sure Feels Right“, was klingt, als käme es aus dem Scrubs-Soundtrack, aber vermutlich ist es dann dafür zu soft. Und mit dieser herben Enttäuschung verabschiede ich mich und hoffe beim nächsten Kreuzverhör auf einen Kasachischen Hobby-Sumoringer, der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, die Emotionen der Buslinien in Luxemburg, vor allem von Düdelingen nach Rümelingen, klanglich umzusetzen, mit Xylophon, Staubsaugern und einer Bockwurst.