Schnell stellen sich die bekannten A+B=C Muster ein, also Strophe mit harten Vocals trifft auf Refrain mit cleanen Gesängen. Ab und an kommt noch eine Bridge dazu. Dieses Muster ist altbekannt und auch nicht das schlechteste, wenn es um den Nutzen geht, jedoch braucht es Besonderheiten in den Lyrics, der Stimme oder Ähnlichem, um ein Album damit am Laufen zu halten. Und da beginnt die Abwärtsspirale. Generische Screams und Shouts treffen auf gute, emotionale Clean-Parts. Doch Letztere treten vor allem in Refrains oder als Intro auf (wie beim Song „Anchor“) und werden immer wieder durch öde und vorhersehbare Instrumentals oder unmotiviert klingende Screams unterbrochen. Aaron Pauley möchte wütend klingen, allerdings hört es sich eher so an, als würde er nebenbei ein Buch lesen und wäre gar nicht daran interessiert, ein Album aufzunehmen.
Waren die Vocals auf ihrem letzten Album „EARTHANDSKY“ noch absolut punchy und hart, sind sie hier nicht mal mehr halb so gut anzuhören, was vor allem durch die Instrumentals noch mal unterstrichen wird, die man so auch schon zehn Mal vorher (bei Of Mice & Men) gehört hat.