„Neue Arbeit für die Arbeit“, denn je mehr Menschen in dieses System geraten, desto mehr muss Die Arbeit gegen die leicht zu manipulierende Gesellschaft und ihre 9-to-5-Jobs rebellieren. Das Album dreht sich nur um das Thema Arbeit und so musste die Band den Song mit einem zu erwartenden Titel „Im Büro“ zu liefern. Denn die Systemfügung durch die Büroarbeit, wie sie die Band beschreibt, wird zum Alltag. Die Arbeit will aber den Ausbruch aus dem jetzigen Leben. Nach sich selbst und seinen eigenen Prinzipien zu leben muss zum Standard werden.
Dass das Album dann noch „Material“ heißt, es aber im Gegenteil um den Weg aus der materialistischen Welt geht, macht Die Arbeit zu einer außergewöhnlichen Post-Punk-Band. Beim Hören des Albums kann man schnell vergessen, dass es wirklich das Debütalbum der Band ist. Die minimalistische Songstruktur lässt sich sehr gut mit den Punkeinflüssen binden und so entsteht ein Werk, das seiner Zeit vorausschauend ist. Gleichzeitig dazu liefert es auch noch eine Kampfansage an das kapitalistische Arbeitssystem.