Der Tod begleitet uns alle und ist allgegenwärtig, so auch auf dem Titeltrack von „Echoes“. Mit der Frage „Where are you? Somehow I can feel you, but why can’t I feel you when you’re not here?“ fragt der Sänger mit fast schon kindlicher Unschuld die verstorbene Person, wo sie denn sei und kommt am Ende des Songs zu dem Schluss, dass es kein Abschied ist, da das Echo ihn immer begleitet. Mit nur zwei Gitarren, Bass und Gesang treibt dieser Song jedem Menschen Tränen in die Augen, auch wenn man der englischen Sprache nicht bewandt ist. Unmissverständlich ist die Botschaft, unmissverständlich der Schmerz, der hier verarbeitet wird. Es ist ebenjene Verwundbarkeit und jene Ehrlichkeit, die das Herzstück und damit auch das gesamte Album so großartig machen.
Mit „Wake Me Up“ bringt die Band den krönenden Abschluss, musikalisch wie auch lyrisch. „Try everything you can or can’t“ lässt auch in Verbindung auf den Titel des Stücks auf mehr hoffen. Ähnlich wie in „Odyssey“ mit vielen Screams legt die Band am Ende ihres Albums noch ein paar Pfund drauf und sorgt mit einem ruhigen Mittelteil übergehend in ein eindrucksvolles Ende für einen gutgelungenen letzten Song des Albums. Man möchte unbedingt für noch mehr teuflisch gute Musik geweckt werden.
Devil May Care erinnern mit ihrem Sound an Bands wie Disturbed oder Lower Than Atlantis, werden aber hoffentlich noch länger als letztere Musik machen. Druckvolle Drums, griffige Gitarrenparts und voluminöser Frontgesang sorgen für ein großartiges Hörerlebnis voll Abwechslung, Tiefe und Ehrlichkeit. Immer gerne mehr davon, bitte aber die Nachbarn vorwarnen, es kann laut und lang werden.