Im Titeltrack „Sky Tigers“ öffnet man sich weiteren stilistischen Einflüssen. Während vorher niveauvolles, stellenweise erwartbares Material abgeliefert wurde, hinterlässt das Finale zeitgleich Ausrufe- und Fragezeichen. In der Interpunktion vielleicht fehlerhaft, doch in der Realität genau das, was man sich von Musikern wünscht: Überraschung per Blick über den heimischen Gartenzaun. Nicht jeder Versuch muss ein Klassiker der Bandhistorie werden, doch (fast) niemand wünscht sich jahrzehntelange gleichartige Beschallung. In Anbetracht dessen ist es ein interessantes Lied, das sicherlich öfter gehört werden muss, als es die Abgabefrist dieses Reviews zulässt!
In conclusio: Für Punkrock ist der Sound zu komplex, die in den Weiten des Internets gängige Einordnung hinkt wie so oft. Derartiger Input lässt sich eben nicht in 120-Sekunden-Brettern verewigen, weshalb eindrucksvolle Gitarrenwände des Mid-Tempo-Sektors den Sound von Grund auf beflügeln.