Mit „Warning“ wird dann das neue Jahrtausend eingeläutet, allerdings braucht es für wirklich spannende Tracks das 2004 erschienene, vermutlich bestbekannteste Album „American Idiot“. Besagtes Album verdient als erstes in der Green-Day-Historie auch ein komplettes Durchhören am Stück. Jeder einzelne Track steht großartig für sich selbst und für den Sound von Green Day, und doch ergänzen sie sich zu einem fantastischen Album. Spannend sind auch die Übergänge, denn alle Songs gehen ohne Pause ineinander über, was das Album noch stärker als Gesamtkunstwerk wirken lässt. Die Tracks, die man von diesem Album aber auf jeden Fall mal gehört haben sollte, sind „American Idiot“, „Wake Me Up, When September Ends“ (wer den Song noch nicht gehört hat, sollte dringend eine Erklärung abliefern, wie man daran vorbei kommen konnte!), „Boulevard Of Broken Dreams“, „St. Jimmy“ und „Too Much Too Soon“ (der aus irgendeinem Grund nie im Mainstream angekommen ist).
Auch das 2009 erschienene Album „21st Century Breakdown“ ist zurecht relativ bekannt geworden. Die meisten der Songs positionieren sich noch deutlicher (gesellschafts-)politisch als die Vorgänger, ganz passend zum Zeitgeist, in den auch andere Punkbands (wieder) eingestiegen sind. Stark empfehlenswert ist neben den Klassikern „Know Your Enemy“ und „21 Guns“ auch der sehr ruhige Track „See The Light“, als Song, der absolut unter dem Radar durchfliegt. Ähnlich verhält sich das mit „Peacemaker“ und „Murder City“, die beide einfach auch wahnsinnig viel Spaß machen und ein bisschen aus dem klassischen Green Day Sound ausbrechen.