Strahlemann ist eine vierköpfige Indierock-Band, die neben den beiden angesprochenen Julius’ aus Marvin an den Drums und Tino an Gitarre und Gesang besteht. Die vier lernten sich über einen Band-Workshop kennen und pendeln seitdem durch die halbe Bundesrepublik, um gemeinsam als Strahlemann Musik zu machen. “Die meiste Fahrerei sind echt die Konzerte, weil du da halt im Zweifel für eine halbe Stunde quer durch Deutschland juckeln musst. Die Proben konzentrieren wir dann oft auf ein paar Tage, wenn wir irgendwo länger zusammen sind,” antwortet Jules auf die Frage, wie so eine Band-Fernbeziehung logistisch funktioniert. Auch die Aufnahmen fallen häufig in diese Zeiträume, wenn man sich zum Beispiel wegen anstehender Gigs zusammenfindet. Julius, der neben dem Bassspiel auch den Großteil der Produktion übernimmt, meint dazu: “Zum Beispiel bin ich jetzt, nachdem wir in Tübingen gespielt haben, noch drei vier Tage länger geblieben und hab mit Tino, der einen Großteil der Songideen hat, ein paar Tracks aufgenommen.”
Auch wenn die Jungs viel Zeit auf dem Weg zu und von Shows verbringen, genießen sie ganz offensichtlich jede Sekunde auf der Bühne. Jules’ verfällt in ein breites Grinsen, als er den gemeinsamen Auftritt in der Bonner Mausefalle rekapituliert: “Jetzt am Mittwoch hab ich gemerkt, dass ich mega Bock auf eine kleine schwitzige Clubtour hätte. Es war für uns so schön zu sehen, wie das Publikum immer bei uns war, obwohl sie halt nicht die Möglichkeit hatten, viele der Songs vorher zu hören.” Das ändert sich aber in nicht allzu ferner Zukunft, denn im September und November kommen bereits die nächsten zwei Singles, die zusammen mit “Die Sonne scheint nur für mich” und “Magst du mich nicht mehr” eine Art kleine EP bilden. “Die Idee war, dass wir aus den vier Songs so ne kleine EP machen, weil wir auch noch absolut keine Ahnung haben, wo die Reise hingeht,” erzählt Jules. Julius sieht dieser Reise gelassen und optimistisch entgegen: “Wir haben auf jeden Fall schon für einige Songs Demos aufgenommen. Es ist also definitiv was in der Pipeline.”