Underoath aus Tampa wechseln ihr Subgenre öfter als Machine Gun Kelly irgendwelche Altmetaler beleidigen kann. So hat die Band um Spencer Chamberlain schon alles von Deathcore über Post-Hardcore, Mathcore und stinknormalem Metalcore auf eine CD gepresst. Mit ihrem neuen Album „Voyeurist“ schlagen sie nun eine weitere Richtung ein und präsentieren ihrer Hörer:innenschaft ein Mischung aus einfachem und progressivem Metalcore.
Schon „Damn Excuses“ gibt eine generelle Richtung an, in welche Underoath gehen möchten. Harte, basslastige Riffs treffen hier auf brutale Shouts und dreckige Screams. Mit seinen weit unter drei Minuten bietet der Opener auch sämtliche Elemente, welche das Genre definieren. Beats und Rhythmen zum violent dancen, zwei Breakdowns (welche allerdings so gut wie gleich sind) und eine ruhige Bridge zum Ende. Es folgt „Hallelujah“, welcher den wohl einprägendsten Song des Albums markiert. Im gesamten Track ist ein Chor präsent, welcher die Lyrics so sauber unterstreicht, wie es schon lange nicht mehr vorkam. Dazu die schon gepriesenen Vocals und eine ruhige Gänsehautbridge, welche in eine Art Breakdown übergeht, all das, während im Hintergrund der Chor seine Zeilen singt. Großartig!