Der Opener „Only Us“ ersetzt anfangs beispielsweise einfach ihre Gitarren mit 80er-Synthesizern, „Blood On Blood“ baut auf einfachen Akustik-Gitarren-Stakkatos auf, „My Soul“ präsentiert sich angenehm roh und unperfekt und „Everything Belongs“ bringt Thrices neue Attitüde mit Klavier und dick aufgetragenem Kitsch á la Imagine Dragons oder Mumford & Sons auf die Spitze. Mit der musikalischen Geradlinigkeit erschließt sich die Band gewiss eine neue Hörerschaft – vielleicht sogar eine, die sie noch von ihren Werten überzeugen können. Und auch, wenn sie ihre alte Anhängerschaft in „The Grey“ und „A Branch In The River“ mit der klassischen Post-Hardcore-Energie, die sie einst ausgezeichnet hat, befriedigen wollen, landet das Album so etwas zwischen den Stühlen. Glücklicherweise gelingt es ihnen dennoch, die Thrice-Atmosphäre auch in ihre introvertierten Songs zu transportieren, was nicht zuletzt an der unverkennbaren Stimme Dustin Kensrues liegt.