„Stay Rudel, Stay Rebel“ lehnt scheinbar vom Namen her an dem Song „Stay rude, Stay rebel“ von „No Sports“ aus dem Jahre 1991 an. Wie der Titel vermuten lässt geht es um Zusammenhalt. Gleichzeitig Titeltrack vom neuen Longplayer, beginnt das gute Stück mit rhythmischen Schlagzeugklängen, die den Hörer sofort packen und beim Einsetzen der Gitarren schon zum Tanzen einladen. Inhaltlich stellt der Opener eine Liebeserklärung und eine Verbundenheit zu den Fans und Wegbegleitern von Rantanplan dar. Zum Glück ist dies nicht das einzige tanzbare Stück. „Maschine“ zum Beispiel brettert mit einem zwar monotonen aber durchaus groovigen Beat. In diesem Fall ist Monotonie nicht negativ gemeint, passt sie doch perfekt zum Inhalt des Textes. Im nahtlosen Übergang geht es dann mit „An – Aus“ weiter, welches live bestimmt zu einem schönen Moshpit einladen wird.
Im Gegensatz dazu stehen natürlich auch etwas ruhigere Lieder. „Nachtzug nach Paris“ ist hierbei eine schöne Ballade, die textlich sehr an „Palermo“ von Sondaschule erinnert. Sehr gut unterhalten wird man von „Partytrick“. Ska-Rhythmen treffen auf ein Partylied der etwas anderen Art, bei dem man zunächst glauben könnte, man hätte sich verhört. An dieser Stelle ein kleiner Spoiler: Der „Partytrick“ ist sich in die Hose zu pinkeln, damit man den besten Platz nicht verlassen muss. Der Song wird sicherlich die Meinungen spalten, da das Niveau schon recht flach ist. Leute, die frühere Sondaschule-Songs mögen oder halt nicht einfach alles ernst nehmen, werden den Track sehr abfeiern. Passenderweise wird der Song von Sprinder (Liedfett) und der Flotte Totte (Monsters of Liedermaching) gefeatured. Das sind jedoch nicht die einzigen Gäste auf dem neuen Album der Hamburger. So geben sich weiterhin Ingo und Guido von den Donots, Joshi von ZSK, Benno Kupsa (Der Wahnsinn) und Flo v. Schwarz (Pyogenesis) auf der neuen Platte die Ehre.