Doch die wahre Magie dieses Abends liegt zwischen den Songs. Als "Invocation" gekennzeichnet, erklärt Nathan Gray die Songs, ihre Herkunft, ihre Bedeutung und gibt dabei unglaublich viel von sich preis. Alleine der kleine Seelenstrip vor "Echoes" lässt bei Unwissenden die Kinnlade herunterklappen, wenn er erzählt, wo sein gestörtes Verhältnis mit der Kirche herkommt. Da kommt dann noch das letzte bisschen Emotion her, die aus einem guten ein sehr gutes Live-Album macht.
Die musikalische Komponente ist überragend, was allerdings nach dem furiosen Solo-Debüt wenig überraschend ist. Aber mithilfe diese Stimmung und seinem Gespür dafür, die richtigen Worte im richtigen Moment zu finden, kann sich Gray nochmals steigern.