Ansonsten dominieren auf "Nu" experimentelle Drums, Klavier und ein oft mehrstimmiger Falsett-Gesang – eine Kombination, die nach einem Hybrid aus Woodkid und Sampha klingt, auf Songs wie "Heavy" aber nicht viel mehr unternimmt, als diese beiden Klangwelten übereinander zu legen. First Breath After Coma schreiben keine schlechten Songs und ihr Album hat durchaus seine Momente, das verschrobene Gitarrensolo über die stimmige Produktion von "Feathers And Wax" etwa. Allerdings versucht die Band dauernd, wie eine experimentellere Version von Portugal. The Man zu klingen und findet trotz ihrer Neuorientierung nicht zu einem stimmigen, eigenen Sound. Der letzte Song "I Don't Want Nobody“ etwa würde gerne die intime Energie der frühen Coldplay entfachen, verkommt mit seinen neun Minuten jedoch zu einem Beispiel für Langeweile.