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Jahresrückblick 2022: Paula

2022 hat sich alles irgendwie nicht so real angefühlt. Das einzige was bleibt ist das Chaos. In diesem stetigen Chaos wurde ich auch dieses Jahr von ein paar guten Platten begleitet, die das Jahr wieder etwas erträglicher gemacht haben.
Jahresrückblick Paula

Dieses Jahr hatte ich oft das Gefühl, das alles irgendwie an einem vorbeigezogen ist, ohne das man wirklich mitbekommt, was gerade passiert. Einerseits fühlt man sich irgendwie innerlich leer, andererseits spürt man alles viel intensiver als sonst. In diesem stetigen Chaos wurde ich auch dieses Jahr von ein paar guten Platten begleitet, die das Jahr wieder etwas erträglicher gemacht haben.

Album des Jahres: Kerosin95 und "Trans Agenda Dynastie"

Dieses Jahr gab es ein paar Platten, die den Titel „Album des Jahres“ verdient hätten. Ich habe mich im Endeffekt dann aber doch für das vorerst letzte Album von Kerosin95 entschieden. „Trans Agenda Dynastie“ ist für mich das Album des Jahres, weil Kerosin Terfs verbal ordentlich auf die Schnauze gibt und gleichzeitig mit den Tracks noch queer, beziehungsweise Trans Joy verbreitet. Vor allem den gleichnamigen Track zum Album „Trans Agenda Dynastie“ gibt mir so viel Energie, während ich gleichzeitig meine gesammelte Wut auf Terfs und andere Spinner rauslassen kann.

Song des Jahres: Grim104 feat. LGoony und "Numb"

Es ist meiner Meinung nach der beste Track aus dem neuen Grim104-Album. Der Beat gibt einem so ein nostalgisches, leicht melancholisches Gefühl, welches dann vom Text komplett aufgefangen wird. „Numb“ ist definitiv mein Song des Jahres 2022, weil dieser Track meine Gefühlslage im Jahr 2022 perfekt beschreibt. Ich meine, wer sehnt sich in diesen Zeiten nicht nach ein wenig Pause und Abstand von diesem ganzen Stress, dem stetigen Chaos und den nie aufhörenden Problemen? Es ist die Sehnsucht nach Numbness und völliger Gleichgültigkeit, die den Track prägt.

Musikvideo des Jahres: Ace Tee feat.BackRoad Gee und "Shake It For Me"

Der Track von Ace Tee und BackRoad Gee ist an sich schon definitiv in meinen Top 5 Songs des Jahres, mit dem Musikvideo hat Ace Tee dann aber nochmal einen drauf gesetzt. Das Musikvideo ist nämlich mit Blender im Stop Motion Style animiert, man sieht also Ace Tee und BackRoad Gee als animierte Figuren im Musikvideo tanzen und rappen. Raman Djafari hat das Video animiert und seinen Fokus vor allem auf die kleinen Details gelegt. Vor allem die Animation der Haare sieht sehr realistisch aus und auch die Kostüme tragen dazu bei, dass das Musikvideo insgesamt sehr authentisch wirkt. Es passt einfach zum Track, weshalb ich das Video auch so gelungen finde.