Heimat: München
Genre: Post-Hardcore
Bisher veröffentlicht: “Siren“-EP (2015); „Bitter Taste“-EP (2016) "Rise To Remain" (19. März 2021)
Für Fans von: Architects, Alazka
Der Gründungsprozess von May The Tempest liest sich wie ein Relikt aus vergangenen Tagen. Natürlich wurde in Musikerportalen nach Gleichgesinnten gesucht, aber es wurden eben auch Aushänge in Plattenläden gemacht. Und siehe da, es funktionierte. May The Tempest waren geboren, es war das Jahr 2015. Was folgte, war die erste EP im selben Jahr, im Folgenden gleich die zweite. Hier kreuzte sich bei einem Konzert dann auch der Weg mit unser ersten UdR-Band „Resist The Ocean“.
Dann ging allerdings alles etwas langsamer. 2017 entstand der feste Plan für das erste Album. Bis 2021 sollte sich der Plan noch nicht umsetzen lassen. Denn in den Prozess fielen schöne und weniger schöne Ereignisse. Denn die Agentur, welche die Europatour von „Miss May I“ planten, fragten die Band als Support an. Eine Einladung, die nur zu gern angenommen wurde. Nach Ende der Tour ging es wieder an das Album, allerdings durchkreuzte schon das nächste Problem den Prozess, der Shouter verlies die Band und Ersatz musste her. Dann kam das Jahr 2020 und es sah danach aus, als ob es endlich klappen würde, der Release-Termin wurde auf Mai festgelegt, die heiße Phase konnte kommen. Auf Instagram wurde alles auf null gestellt und auf das Ereignis vorbereitet. Doch dem wurde - wie jedem klar sein dürfte - nicht so. Schon früh im Jahr veränderte sich die Situation und mit Lockdown und Quarantäne verzögerten sich die geplanten Abläufe weiter. „Wir sind in einem Komplex aus Proberäumen und es wurden in diesem Komplex in Augsburg mehrere Razzien durchgeführt. So wurden Bands, die sich nicht an die Regelungen gehalten haben und sich trotzdem getroffen haben, eben erwischt und die Bands haben richtig harte Strafzahlungen kassiert.“ May The Tempest hielten sich an die Regelungen, konnten aber somit auch nicht so weiterarbeiten, wie man es hätte machen wollen. So entstand auch das Musikvideo zu „Clouds“ unter eher widrigen Umständen. „Das Video ist ja nicht viel mehr als ein Spaziergang durch die Innenstadt. Allerdings eben unter strengen Regelungen. So mussten wir halt in den meisten Teilen der Innenstadt Masken tragen, was man im Video ja auch sieht.“ Doch es sollte sich noch ein weiteres Problem einstellen, denn gemeinsam aufnehmen ging eben auch nicht. „Das war schon echt verdammt schwer. Normalerweise haben wir uns ja direkt absprechen und abstimmen können. Aber es durfte dann eben immer nur einer von uns zum Aufnehmen ins Studio.“ So musste der Release, der von Mai auf August geschoben werden musste, abermals geschoben werden. Und diesmal scheint alles glatt zu gehen.