Generell ist es ganz klar die eher subtile Mischung der Genres, welche A Wilhelm Scream abdeckt, die die Band so hörenswert und fast einzigartig macht. In einem Atemzug reinster Pop Punk, kurz danach scheint die Punkmentalität Ala Pennywise durch und am Ende schmeißt man eben noch etwas Hardcore mit in den Topf. Und diese Mischung findet sich teilweise in einzelnen Songs. Aber auch genrereine Tracks kann die Truppe bis zur Perfektion. „… And Big Nasty Was It‘s Name-O“ zum Beispiel schallert uns mal eben einen paar Hardcore Riffs um die Schädel, von welchen so manche alt eingesessene Band träumt, dass sie sie geschrieben hätten.
Vor allem kann das Album aber eines sehr gut nämlich guten alten Punkrock, welcher vor allem Fans von Bad Religion, Circle Jerks oder NoFX sehr gefallen sollte. In den letzten Jahren gab es wirklich wenig dieses Genres, was komplett überzeugen konnte. Wenn dann nur als Mischung mit anderen Genres, kurzer EP oder von Bands, die einfach Arschlöcher sind. Nun ist Letzteres schwer zu beurteilen, was aber der Fall ist, ist dass A Wilhelm Scream mit dem Großteil von „Lose Your Delusion“ ein lupenreines Punkrock Album der alten Schule gemacht haben. Übrigens kommt auch diese Platte mit den genretypischen Fillersongs daher. Also Songs, die im Kern gut sind, allerdings in der Masse ziemlich untergehen. „I‘m Gonna Work It Out“, „Be One To No One“ oder „GIMMETHESHAKES“ sind ziemlich gute Beispiele für genau diese Art von Song.