The National scheinen diese Formel perfektioniert zu haben. Die Drums bleiben stets so, dass sie dem Rest der Instrumente das Spotlight überlassen. Während Pads den nötigen Teppich erzeugen, spielen die Gitarren ruhige Arpeggien und Sänger Matt Berninger mit seiner ruhigen, nachdenklichen Stimme rundet die Formel perfekt ab. Würde man Schlagzeug und Bass nur etwas mehr in den Vordergrund rücken und Berninger in die höheren Oktaven voll Leidenschaft einsteigen hätte diese Platte einen starken Rock Charakter. Doch die bewusste Entscheidung es nicht zu tun scheint sie für die breite Masse empfänglich zu machen, ohne dass sie an Qualität verliert.
Neben den fünf Herren gesellen sich auch Phoebe Bridgers, Sufjan Stevens und Taylor Swift dazu. Letztere überzeugt im Song "The Alcott" mit ihrem ausgeglichenen Gesangsanteil und Hintergrundgesang. Ein wirklich tolles, gleichberechtigtes Duett. Swift ist bekannt für ihre Pop-Party Hit Songs und Shows, doch ähnlich wie auf dem vorangegangenen Duett "coney island" ihres Albums "evermore" ist es die gleichbleibende unterliegende Ruhe, die diesen Song so schön macht.