Gemeinsam mit Jörkk Mechenbier von Love A erteilt die Band mit „Die Dunkelheit darf niemals siegen“ eine klare Abfuhr gegen alles und jeden. Die zugleich verspotteten und gefürchteten Idioten werden nicht nur als „Rechtspopulisten, Identitäre, Faschos“ identifiziert, sondern in allen Gesellschaftsschichten und vermeintlich alternativ-toleranten Sparten ausgemacht.
Nachdem sich Frittenbude also wieder ausgiebig durch die Untiefen des gesellschaftlichen Verfalls gegraben haben, darf die beanspruchte Hörerschaft bei „Goldie“, „Vida“ oder „Emma“ endlich wieder aufatmen und atmosphärischen Songs mit weniger Gewicht lauschen.
Obwohl sich der Großteil der Tracks mit Ablehnung, Hass und seinen Folgen auseinandersetzt – sei es plakativ oder gewohnt kryptisch – haftet ihnen doch ein Gefühl der Zuversicht und des Aufbruchs an. Die Zeiten der ungehemmten Eskalationen und laut geschrienen Parolen haben Frittenbude wohl endgültig hinter sich gelassen - die Message, die ihrer Musik innewohnt, scheint allerdings unverändert.