"Reguläres Studioalbum"? "Inoffiziell Nummer Zehn"? Diese hier gewählte Aufzählung der seit dem Jahr 2001 erschienenen Studioalben klammert das zuletzt und in 2019 erschienene "Mixtape" als Coveralbum aus. Lässt man also beim Blick auf die Diskografie alle weiteren Veröffentlichungen, Kompilationen oder Live-Akustik-Scheiben außen vor, steht hier die zehnte echte Studioplatte von Emil Bulls in den Startlöchern. Diskussionen, Besserwisserei oder Anmerkungen bitte in die Kommentarspalte oder direkt an die Autor:innen des Enzyklopädiebeitrags.
"Kill Your Demons" rollte im Jahr 2017 wie der darauf befindliche Titel "The Ninth Wave" nur so über uns hinweg, bestach ganz typisch für die Band mit brachialen Riffs und Momenten sowie im Kontrast dazu fast schon ZU tanzbaren Stellen wie im Refrain von "Euphoria". Und doch gab es kritische Stimmen zum Werk. Die richtig gute Nachricht vorab: Egal wie viele Bands sich im Laufe der Zeit musikalisch aufweichen (lassen), "Love Will Fix It" knallt! Undzwar so richtig. Auch wenn der Alternative-Metal der Münchener zuletzt auf "Kill Your Demons" nicht bei Jedermann für Begeisterung sorgte, ist es das, was dieser Stil unter dem Strich jederzeit dürfen sollte. Jegliche Sorgen darüber, dass die vorab veröffentlichten Singles wie "The Devil Made Me Do It", "Whirlwind Of Doom" und "Love Will Fix It" als Titeltrack wie so oft erlebt die Filetstücke waren, die dann auf einem Album voller matschiger Reste untergehen, sind komplett unbegründet. "Whirlwind Of Doom" wirkt zwar beim ersten Anhören vor allem durch die Wiederholungen im Refrain nicht wie die allerkreativste Nummer im Repoirture von Emil Bulls, hat sich jedoch schneller im Ohr verankert als einem das manchmal lieb ist. "Doom, Doom, Doom..."