Alex Mofa ist die Hauptfigur in der Musik von Alex Mofa Gang. Die Songs der Band erzählen aus dem Leben der Figur, lassen tief in seine Seele blicken und legen seine eigenen Gefühle und die Geschehnisse in seinem Umfeld schonungslos offen. Alex kündigt zu Beginn der Platte seine Wohnung, zieht von der Provinz in die Stadt und begibt sich damit auf eine Reise, deren Ziel ihm unbekannt ist. Aufgrund dieser Begebenheit trägt das dritte Album der Berliner, genauso wie sein Opener, den Titel „Ende offen“. Bereits im ersten Song kündigt Alex an, jedes Detail seiner Reise aufzuschreiben um anschließend einen Song und ein Buch daraus zu machen - oder eben die Lyrics eines ganzen Albums, die Lyrics von „Ende offen“.
Die Geschichte des Albums erzählt von Menschen in Alex' Umfeld, von Situationen die ihm widerfahren und von Gedanken, die er sich über unsere Welt und deren Gesellschaft macht. Er erzählt in „Alles Robotisiert! (I Am In Love)“ von seiner Abhängigkeit von der Computertechnik, ohne die in der digitalen Gesellschaft der heutigen Zeit nichts zu funktionieren scheint und lässt dabei berechtigte Kritik daran durchschimmern. Alex hat mit dem Charakterzug Größenwahn zu kämpfen, setzt sich mit Fehlern in der Vergangenheit auseinander und fasst den Entschluss, die nächste Chance auf den Kuss der Herzensdame in der neuen Heimat endlich zu nutzen. „Düsenjäger“ kritisiert das Priorisieren von eigenen Problemen und das gleichzeitige Ignorieren von gesellschaftlichen, wie Ertrinkenden im Mittelmeer, aufs schärfste, auch politisch positioniert sich der Protagonist klar. „Erstmal für immer“ erzählt von Stroboskop und Zeltplatzglamour, vom die Seele aus dem Leib tanzen, während die letzte Band im Konfettiregen spielt. Der Text vermittelt pure Glückseligkeit, die im nächsten Song „Es ist vorbei“ abrupt in Trennungsschmerz mündet. Vor schnell aufeinander folgenden Hochs und Tiefs im Leben kann sich Alex auf seiner Reise, genauso wie sein Freund Ludger, nicht schützen.