Der Band gelingt aber nicht nur textlich der Spagat zwischen Spaß und Ernsthaftigkeit. Der Pop-Punk-Vibe in den Tracks macht auch den tiefgründigsten Song zu einer Pogo-Tanz-Nummer, zu welcher euphorisch getanzt werden kann. Die Songs sind gut geschrieben und bringen auch ernsthafte Themen mit genug Augenzwinkern rüber, um den Spaßfaktor kaum zu senken. Die Texte sind, ähnlich wie die Songs selbst, eher simpel gehalten und bringen die Aussage schnell auf Punkt. Übermäßiger Tiefgang sollte nicht erwartet werden, würde dem Album aber auch nicht guttun. Liebeskummer, Frust und persönliche Probleme werden angesprochen und dann geht es auch schon mit dem nächsten Track weiter.
„Growning Pains“ ist eine Achterbahnfahrt, die gefühlt einfach immer nur schneller wird und dann doch viel zu schnell vorbei ist. Die 23 Minuten des Albums vergehen wie im Flug und auch wenn sich einige Songs sehr ähnlich anhören, langweilt das Album zu keinem Zeitpunkt. Jedoch fehlt auch der zündende Moment. Keiner der Tracks ist auffallend genug um eigenständig im Ohr zu bleiben und so ist „Growing Pains“ eher ein großer Song, als 17 kleine Tracks, die zwar alle gut klingen, aber im nächsten Moment schon wieder vergessen sind. Ein Reinhören sollten sich Fans von Bad Religion oder den alten Blink-182-Alben aber auf keinen Fall entgehen lassen.