Musik für den Umweltschutz gab es schon, bevor es zu dem großen Thema von heute wurde. Dass es auch damals schon wichtig war, zeigen die Entwicklungen, mit denen die Menschheit sich momentan konfrontiert sieht. Aus den verschiedensten Musikrichtungen kam eine Vielzahl von Songs zusammen, welche entweder vor dystopischen Ausmaßen warnten oder aber von utopischen Möglichkeiten und Naturbezogenheit schwärmten. Eine Auswahl an Protestsongs hat Kai in einem anderen Artikel des Themenmonats schon aufgezählt. Im Folgenden wird es vor allem um die Möglichkeiten von Musikern gehen, sich auch neben ihrer Musik für den Umweltschutz einzusetzen. Denn über Umweltschutz zu singen, weil es gerade im Trend ist, kann jeder. Doch wie viel da wirklich hintersteckt, sieht man an dem tiefer gehenden Engagement der Künstler.
Ob man große Zeichen setzt und wie Coldplay eine ganze Tour absagt oder auch mit Kleinigkeiten, wie dem bekennenden veganen Leben oder dem Veröffentlichen eines provokanten Musikvideos zu dem Thema oder dem Unterstützen einer Umweltschutzorganisation - jeder Beitrag zählt. Denn auch wenn ein Song, der zu mehr Achtsamkeit aufruft, ein guter Anfang ist, stellt sich die Frage der Doppelmoral, wenn man trotzdem zu großen Welt-Tourneen aufbricht oder billig produziertes Merchandise verkauft. Das sind Probleme, denen sich ein Musiker mit noch so tollen Absichten stellen muss. Doch hierfür gibt es immer wieder gute Ansätze und ein paar weitere Möglichkeiten, wirklich mit anzupacken.
Eine der ersten eindrucksvollen Bands, die mir mit Umweltschutz nahe gekommen sind, waren Rise Against mit Songs wie "Collapse (Post-America)" und Videos wie dem zu "Ready To Fall". Die Band besteht bekanntermaßen aus zwei Vegetariern und zwei Veganern, welche die Tierschutzorganisationen PETA und Sea Shepard unterstützen. Mit PETA2 haben sie auch folgendes Musikvideo gestaltet.