Generell liegt vor uns wieder einmal ein Pop-Punk-Album über Selbstreflexion, Herzschmerz und Good Vibes zu melancholischer Textkunst. In der Praxis stechen State Champs allerdings erneut damit heraus, dass sie so klingen, als wären sie durchgehend auf dem Weg zum Strand, dem Skatepark oder der Eisdiele und würden ihr Album in einem mit sonnenlichtüberströmten Cabrio aufnehmen, während sie Limo trinken und dabei die größten Sonnenbrillen der Welt tragen. Diese Musik lädt zum Mitwippen ein, schafft in kürzester Zeit Ohrwürmer und einmal wieder, dieses Genre aufleben zu lassen. Direkt die ersten drei Songs sprühen die Freude nur so heraus und lassen das Pop-Punk-Herz sehr schnell schlagen. Vor allem der Song „Everybody But You“ mit Ikone Ben Barlow von Neck Deep strotzt nur so vor melancholischer Freude. Und hier sind wir auch schon bei der wohl größten Stärke der Scheibe, den Features. Egal ob Chrissy Costanza von Against the Current, Mitchell Tenpenny oder der ebenfalls großartigen Pop-Punk-Band Four Years Strong schießen uns State Champs einen Hit nach dem anderen um die Ohren. Zwar ähneln sich auch diese, aber durch die Features bekommt jeder Track seinen eigenen bunten Anstrich.
Aber auch die eigenen Stücke wie „Outta My Head“ oder „Just Sound“ erfüllen genau die Erwartungen der Hörer:innenschaft. Das Album ist temporeich, in einigen Passagen schleudert es sehr sanfte „Breakdowns“ um sich (Komplett falsches Wort, aber beim Hören wisst ihr, was ich meine) und streut dann einen eher ruhigen Song ein, um die Gemüter etwas zu beruhigen. „Kings Of The New Age“ ist eine weitere Blaupause für Pop-Punk und das ist auch gut so, denn das können State Champs einfach am besten.