Auch wenn Masken und Abstände an der Tagesordnung sind, so ist die Stimmung vor dem Konzert der Blackout Problems doch herzlich, heiter und munter. Bier im Ausschank, Merchandise Stand im Saal und viele Menschen mit guter Laune. Die Bühne zieren zwei weiße Rosen auf schwarzem Grund, auf dem mittleren Banner steht in großen Lettern “Blackout Problems”.
Um kurz nach acht beginnt das “Lost Concert” der Münchener Band. Das Licht geht aus, die Intromusik wird gespielt und sobald Gitarrist Mo als erster die Bühne betritt, sind die Stühle im Saal eher Dekoration als Gebrauchsgegenstand. Sofort erheben sich die Konzertbesucher*innen und trotz der dunklen Lichtverhältnisse kann man die vier Musiker von der Bühne strahlen sehen. Was ein Qualitätsmerkmal für eine Band, trotz Corona und langer Spielpause loyale Fans zu haben, die sich aus vollstem Selbstverständnis von ihren Plätzen erheben um ein Konzert gebührend zu erleben.
Ohne auch nur ein Begrüßungswort zu sagen zerreißen Michael Dreilichs Drums bereits die Spannung, dicht gefolgt vom Aufschrei der Menge. Jetzt geht es los. “FRIDAYS ARE FOR MURDERERS” singt Sänger Mario in die Dunkelheit und mit ihm das gesamte Carlswerk. So gut es unter den Umständen geht, wird am Platz mit dem Sitznachbarn/nachbarin getanzt, ein Ruck geht durch den Körper als die Band zum Höhepunkt des Songs kommt. “L.O.V.E. for everybody” wird gesungen und mit den Fingern gezeigt. Die Energie lässt nicht nach. Gefolgt von den Songs “Brother”, Difference” und “Limit” ist erst beim Song “Dark” so etwas wie Ruhe zu spüren. Allerdings auch nur im Intro.