Illegale Farben

  • Illegale Farben
  • Monte Fiasko
Wer es nicht ins glamouröse Monte Carlo schafft, den treibt das Leben nach „Monte Fiasko“. Die Kölner Band Illegale Farben liefert auf ihrem vierten Album den Soundtrack zu den Katastrophen in den Mikrokosmen des Privaten und in einen Bankrott globalen Ausmaßes. Dass sich die fünf Musiker dabei aus den Soundstilen ihrer eigenen Vorgängeralben bedienen, kommt dem Album nur zugute. Indie-Rock konkurriert mit Postpunk, Pop und dem NDW-Sound der 80er Jahre, um das von Resignation und Selbstzweifeln erschütterte menschliche Dasein auf die Spitze des Monte Fiasko zu treiben. Hoffnung gibt es in den Texten der Band keine. Vielmehr werden verpasste Chancen, das eigene Verblassen und Verschwinden, politisch-düstere Entwicklungen oder der Abschied aus den gesellschaftlichen Zwängen in gewohnt lyrischer Finesse thematisiert. Mit Stefanie Schrank (Locas in Love) und Cecilia Boström (The Baboon Show) hat die Band zudem zwei ausdrucksstarke Gastmusikerinnen gewinnen können, die die musikalische Vielfalt dieses Albums um eine weitere Stufe nach oben tragen. Letztlich haben Illegale Farben ein Album erschaffen, welches mich mit einer musikalischer Diversität überrascht hat, die sich gefühlvoll an die Intentionen der Lyrics anschmiegt oder diese mit Energie vorantreibt. Immer bergauf ins Fiasko. Anspieltipps: Immer nicht dabei, Stadt der Ratten, Gefühle, Etwas liegt in der Luft
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  • Unbedeutend Ungenügend
Dieser von dissonantem Destruktivismus geprägte Sound strengt leider etwas mehr an, als dass er hängenbleibt. Das kluge und ausgefeilte Songwriting sorgt jedoch trotzdem dafür, dass diese Platte nach dem Hören etwas zurücklässt. Eher Liebe auf dem dritten Blick.
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  • Grau
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