Aus einer theoretisch dankbaren Position – HipHop so erfolgreich und vielseitig wie noch nie und ein rassistischer Sexist im Weißen Haus – vergeigt es Eminem trotzdem in großem Stil. „Revival“ hat allerdings nichts mit künstlerischem Scheitern zu tun, sondern ist mit seiner seelenlosen Pop-Produktion und schrecklichem Rap-Rock-Revival einfach nur langweilig, peinlich und nicht selten fast schon überraschend unterirdisch, einige wenige nette Momente mal ausgenommen. Ansonsten beweist Marshall Mathers auf sage und schreibe 19 Songs und in 77 Minuten hieb- und stichfest seine Irrelevanz im HipHop anno 2017.