Mello und Henri schreiben die Songs unabhängig voneinander und versuchen sie dann im Proberaum gemeinsam zu spielen: „Ich glaub das ist mega wichtig für den Feinschliff, das mit Mello oder John auszuprobieren.“ Aber: „Die Hoheit über den Song hat am Ende immer die Person, die ihn geschrieben hat.“
Gerade John bringt als Halb-Außenstehender eine besondere Perspektive in den Prozess: „Das find ich total toll, da dabei zu sein und überrascht zu werden, was für neue Ideen sie mitbringen. Und dann wird da gemeinsam dran rumgeschraubt. Das hab ich mit keiner Band bisher auf diese Weise erleben dürfen, und da hab ich sehr viel Freude dran.“
Die Aufnahme des Albums war weniger harmonisch: „Da ist fast die Freundschaft hier auseinandergegangen, wir haben uns nur angeschrien und fast geprügelt“, lacht Mello. „Nein, aber es war schon intense und sehr viele angestrengte Gefühle dabei.“ Hinzu kam, dass sich die Aufnahmen über knapp anderthalb Jahre erstreckten, die Zwischenergebnisse mit einem kaputten Laptop verloren gingen und zusammen mit Simon, der das Album gemischt und gemastert hat, viel ausprobiert wurde. „Das war alles durcheinander und das war für ihn im Mixing-Prozess auch richtig Pain. Aber wir haben daraus gelernt, was wir wieder so machen wollen und was wir auf gar keinen Fall wieder so machen wollen“.