Ebenfalls in „Library“ wechselt die Gruppe zu deutschen Lyrics, welche so eindrücklich hineingesponnen wurden, dass ich beim ersten hören ungläubig lachen musste. Es sind also nicht nur die eindeutig großen Momente wie Lyrics und der generelle Sound von TWINS, sondern auch die kleinen Twists der Scheibe. Egal ob die unerwarteten Breaks im Tempo, die Sprachwechsel oder die einprägsamen Rhythmen, welche ich so auch noch nie gehört hab. Mein Lieblingssong des Albums ist dabei ganz klar „Bathroom“ und ich möchte hier einmal die Dimension klarmachen, in welche ich ihn einordnen würde. Nicht nur ist dieser Song einer meiner liebsten des Albums, sondern auch des Genres und auch generell in den letzten fünf Jahren. Vor allem das Instrumental hat es mir hier angetan. Der schnelle Wechsel des Tempos und dann dieser Break am Ende des Songs, hmm - purer Orgasmus fürs Zwerchfell.
Was ich mit all dem Lob hier sagen möchte: Ihr solltet diese Band hören, sie größer machen und am besten alles kaufen, was ihr davon findet! Solch grandiose Musik mit so wahnsinnig lieben Menschen findet man selten, wenn sie noch klein ist. Als Anspieltipps gebe ich euch ganz klar „Bathroom“, „Cockroaches II“ und „Library“ mit. Aber packt Taschentücher ein, also sowohl für eventuellen Orgasmus aber auch, um eure Tränen aufzufangen, wenn die Lyrics hitten. Und wenn ihr das Hartkern-Stübchen verlasst, nehmt euch doch noch ein paar lauwarme Kekse mit und kommt nächsten Monat gern wieder, für mehr todtraurige Musik.