Noah Deutschmann verzaubert das Publikum durch sein strahlendes Lächeln und tatsächlich sind beim dritten Song die ersten tanzfreudigen Damen an ihren Plätzen aufgestanden und bewegen sich zur Musik so gut es eben geht. “Thanks for dancing” sagt er schmunzelnd, ohne die fließenden Übergänge zu den anderen Stücken außer Acht zu lassen; es muss schließlich weiter getanzt werden. “We are Tribe Friday and we will rock your fucking socks off!” Gesagt, getan. Headbangen funktioniert nämlich auch im Sitzen, wenn es denn sein muss. Nach einigen fetzigen Songs fällt das Spotlight auf den Sänger. Allein mit Gitarre singt er voll Emotion einen sehr ruhigen, noch unveröffentlichten Song namens “Julie”, welcher auf der kommenden EP “Waiting For A Sign” veröffentlicht wird. Das Lied hat er in einem Badezimmer aufgenommen, weil die Akustik da sehr gut war, sagt er beim Stimmen seiner Gitarre. “If we didn’t have Corona, you’d wanna hug each other” sagt Noah grinsend.
Kaum ist das Lied vorbei, haben sich seine Mitmusiker wieder auf die Bühne geschlichen und es geht weiter wie gehabt. Treibend, energiegeladen, frech und energetisch spielen Bassist Robin und Gitarrist Isak sich zu, während nun fast alle Gäste vor ihren Stühlen stehen und tanzen. An dieser Stelle auch ein Lob auch an die Zuschauer und Clubbetreiber, die durch das hervorragend eingehaltene Hygienekonzept den Abend erst möglich machen konnten. Keine Maskenverweigerer, keine Zwischenfälle, nur gute Laune und hervorragende Musik.