Nach knapp 80 Minuten ist das Konzert dann auch vorbei und die Meute wird in die von Schneefall gezeichnete Leipziger Nacht entlassen. Ich bin zwiegespalten, als ich auf meine Afterconcert Pizza warte. Einerseits war es wunderschön, diese alten, brettharten Songs endlich mal live zu hören, vor allem im Mix mit der Melancholie des späteren Werkes, nie hätte ich gedacht, so harte Breakdowns noch einmal auf einem Being as an Ocean Konzert zu hören. Andererseits ist die Crowd ein harter Downer, klar steht die Show erst mal für sich allein, Atmosphäre und Feeling kommen aber vor allem durch, wenn die Crowd sich dazu herablässt, dem Geschehen auf der Bühne zu folgen und bei diesem mit ihrer Stimme mitzuwirken. Auch ist es mal wieder angebracht zu sagen, dass es mehr als wichtig ist, wenn man sich auch mal dazu erbarmt, die Supports anzugucken, die man nicht kennt.
Denn vor allem Bands wie Sperling sind es mehr als wert, dass man auch mal seinen Arsch hochbekommt und die Venue etwas früher betritt, wenn es einem nicht gefällt, kann man nämlich immer noch rauchen gehen!