Im Besonderen für dieses Fanzine trat Geistha wohl 2018 mit den ersten Singles und der Ankündigung, für die Blackout Problems auf Tour Support zu sein erstmals in Erscheinung. Die Tracks aus jenem Jahr waren minimalistisch, ruhig, wenig textfixiert. Ab da gab es schon erste stärkere Veränderungen. 2021 erschienen sechs weitere Singles, deutlich komplexer, besonders in Beat und Text. Geistha spricht viel über Trauer, Depression und den Tod. Der Sound ist sehr prägnant, bleibt hängen, lässt sich besser zuordnen und definieren. Und wieder bricht Geistha ein wenig mit dem eben etablierten Sound und bringt die erste Single zu „Starchild“ heraus. Der melodische Sprechgesang wird härter und staccato vorgetragen, der Beat ist deutlich aggressiver, Bass und Hi-Hat treiben sich gegenseitig an. Und wieder ist unklar, ob das der Stil des kommenden Albums ist? Dem war nicht so, denn es ist so viel dabei. Altbekanntes, vollkommen neues, eine Mini-Retrowelle, aber auch Industrial-Elemente. Erstaunlicherweise ist kein Ausfall dabei. Geistha hat in den Tracks so viele verschiedene Ansätze und jeder einzelne trifft, für sich selbst, aber auch im Gesamtkonstrukt „Starchild“.