Teen Jesus And The Jean Teasers besingen die Probleme junger Menschen und Frauen und dies auch überwiegend autobiografisch. Die Songs handeln von Versagensängsten, vom Verlorensein komplizierter Liebe, Missbrauch und immer wieder stellen sie ihre eigene Beziehungsfähigkeit in Frage.
Gleich der erste Song „I Used To Be Fun“ macht deutlich, wie mensch sich durch Trägheit verändert. Und es folgen Songs („I Love You“, „Treat Me Better“, „Your House My House“), deren Lyrics Beziehungen hinterfragen, Abhängigkeiten von Menschen offenbaren und ermutigen, einen Ausweg aus diesen Situationen zu finden. „Lights Out“ verdeutlicht, dass die Band das Bewusstsein erlangt hat, in den Bars und Clubs all die Misogynie der Männer im Publikum auszublenden und sich bewusst zu sein, dass ihre Sexualität nur ihnen gehört.
Der Song „Never Saw It Coming“ sticht aus diesem autobiografischen Texten besonders hervor. Nicht nur, dass dies Schlagzeugerin Neve van Boxsels erster geschriebener und gesungener Song ist. Sie fasst vielmehr Mut und verarbeitet die sexuellen Übergriffe, die sie erleiden musste. Behutsam mit reduzierter Instrumentierung singt sie zerbrechlich und mit schmerzhafter Erinnerung vom Missbrauch.
Das Debüt endet nach 37 viel zu kurzen Minuten mit „Kissey, Kissey“, der noch einmal sämtliches Beziehungsgift aus den vier Musikerinnen spült und das Album mit fröhlichem, verspieltem und euphorisiertem Gesang und einem „I love you“ ausklingen lässt.
Dem Release folgt nun die Albumtour durch Australien. Im Dezember werden die vier Musikerinnen für die Foo Fighters in Brisbane eröffnen, eine Ehre, die sie bis heute nicht begreifen können. Im Januar geht es dann gen Europa. Bislang stehen aber leider keine Termine für deutsche Konzertlocations an, da müsste mensch schon nach England fahren.