Mit einem schnellen und eingängigen Beat eröffnen die Mitglieder von #zweiraumsilke ihr per Crowdfunding finanziertes Debütalbum „Detox“ mit dem gleichnamigen ersten Song. Man hört Einflüsse aus deutschsprachigem HipHop, Soul, Jazz und Funk – vielleicht das Produkt vieler verschiedener Köpfe, denn die Band zählt ganze zwölf Mitglieder. Wenngleich diese Vielfalt einen beim ersten Hören ein wenig erschlagen kann, sorgt sie im Gegenzug doch dafür, dass für fast jeden etwas dabei ist.
Insgesamt erwecken #zweiraumsilke den Eindruck einer Lokalband, die langsam versucht, ihren Weg nach oben zu bestreiten, was sie schon beim ersten Hören recht sympathisch macht. Stilistisch erinnert das Album etwas an Seeed (was auch an dem Produzenten Kraans de Lutin liegt, der auch schon für Seeed produzierte): die Beats sind ähnlich, teils tanzbar und packend, teils aber auch eher ruhig und entspannend. Die Songs „Alles“ und „Nichts“ erinnern sowohl in der inhaltlichen, philosophischen Note, als auch im Stil des deutschsprachigen Rap an Käptn Peng und die Tentakel von Delphi. „Alles“ wirkt aufgrund der Gaming-Sound Elemente ein wenig von Materia inspiriert. Mit der Single „Nachtbus“ kommt ein ohrwurmlastiger Song, welchen #zweiraumsilke mit Video schon im Vorfeld herausgebracht hatten.