Stattgefunden hat das Konzert vor etwa 15.000 Zuschauer:innen in der Wiener Stadthalle – mit einer unfassbar guten Akustik für eine Halle dieser Größe und exzellenter Organisation drumherum. Kaum Wartezeit bei Einlass und Security, abzugebende Gegenstände (leider auch zu große Powerbanks) wurden mit Sticker versehen und wie bei Garderoben üblich nach der Show gegen Vorlage des Gegenstücks mit Nummer schnell und problemlos wieder rausgegeben.
Den Abend eröffnet die Deutsch-Britin Emily Roberts, die mit ihrer Neuinterpretation von „Bittersweet Symphony“ gemeinsam mit Gamper & Gadoni bekannt wurde - die aber vor allem durch ihre sympathische Bühnenpräsenz besticht. Diverse Zwischenansprachen lockern die Stimmung auf, beispielsweise mit Erzählungen über ihre Mitbewohnerin, die Sängerin Esther Graf, „und wer dann plötzlich alles in unserer Küche sitzt“ (Esther Graf hat Bekanntheit durch das Feature im Alligatoah-Song „Mit dir schlafen“ erlangt). Oder als Emily ihren neuen, noch unveröffentlichte Single „Flowers“ über eine toxische Beziehung mit dem Satz „Wenn ihr das fühlt, dann trennt euch“ anteast. Pop, aber das ist James Blunt nun mal auch durch und durch. Besonders emotional wird es, als das Publikum unaufgefordert beim Liebeskummersong „Dinosaurs“ die Handytaschenlampen erleuchtet, Emily sichtlich gerührt ist und sich bedankt, weil das sonst wohl immer nur mit vorsichtigem Nachfragen zu bewerkstelligen war.
Nach einer halben Stunde ist das Vorprogramm auch schon wieder vorbei und es geht in die Umbaupause für James Blunt.