Nach einer letzten Umbaupause standen dann auch endlich Acres auf der Bühne und spielten ihr kurzes, aber ziemlich gutes Set aus ihren beiden Alben. Dabei schafften es die Engländer sehr gut, zwischen hart und melancholisch zu switchen, jedoch waren es ganz klar Songs wie „Nothing“, welche das Konzert so grandios machten, der Moment, in dem auf einmal alle anfangen, einander zu schubsen und all ihre aufgehobene Energie zu entfalten, ist ganz großartig und entfaltet sich in einem solch kleinen Raum, welcher sicher keine 150 Leute fasst, noch einmal um einiges besser als in einer größeren Venue. Und genau das zeichnet diesen Abend aus, die Sardinenbüchse und dass das kleinste bisschen Bewegung in einer ewig wabernden Schweißwolke endet, denn im Großen und Ganzen war das hier kein sonderlich krasses Konzert, aber ich denke auch, dass es das nicht sein musste oder sollte. Es war ein mauscheliger Abend unter Freunden und vor allem Kenner*innen des Genres und Supportern von weniger großen Künstler*innen und solche Abende haben sehr viel mehr Wert, als man erst vermuten würde!