Es ist die pure Menschlichkeit und das Familiäre, was diese Band ausmacht. Da ist der Moment im Kopf, als der Stagehand Hendrick einem Typen Wasser bringt, der vollkommen fertig am Bühnenrand sitzt. Da ist Schlagzeuger Beray, welcher mit einer hochemotionalen Geschichte über Toleranz und eine alte Freundin, die da ist, den halben Saal zum Weinen bringt, inklusive Band und sich selbst. Da ist die Fotografin Alina, die zwischen Merch und Kamera hin und her springt und auch die durchaus sympathische Bühnenshow, welche mit Lachern zwischen der Ernsthaftigkeit aufwartet, wenn Lana mal wieder anfängt, Kabel rauszuziehen und der Rest sie wieder reinfriemeln muss. Selbst die drei bis vier zeitweise vor der Bühne hampelnden, vollkommen weggeballerte Typen, die allen auf den Sack gehen und viel zu viel Raum einnehmen, werden von ein paar Zuschauer*innen elegant entfernt, indem sie einfach darum bitten, dass besagte Menschen sich verziehen sollen.
Das liebe Leser*innen ist all das, was ich mir von diesem Konzert erhofft habe. Nicht nur stimmt hier die menschliche Seite bei Band und Publikum, nein, auch musikalisch und von der Performance her war das ganz groß und lässt mich sagen: Geht zum nächsten Kochkraft durch KMA Konzert. Ihr werdet das auf keinen Fall bereuen!