Auf die Frage, wo die musikalische Reise als nächstes hingeht, reagieren die Bandmitglieder nachdenklich. An erster Stelle stehen in jedem Fall Live-Erfahrungen mit dem EP-Release im Rücken. Drei Shows konnte die Band bisher spielen, allerdings allesamt vor dem Erscheinen von “Im schwächsten Licht”. Auch wenn diese Konzerte alle super liefen, so Jannes, freue er sich schon auf die nächsten Konzerte. “Ich habe mir da oft gedacht, wie schön das wäre, wenn die Leute jetzt schon die Songs im Ohr gehabt hätten.” Ob es nach der EP irgendwann ein Album geben wird, darüber sind sich Tristesse selbst noch nicht so ganz sicher, schließlich stellt auch die Releasepolitik einen wesentlichen Faktor für die Reichweite von Musik dar. “Wir leben halt in einer Singlekultur,” meint Bene. “Eigentlich total verrückt, kein Mensch hört ‘ne EP mit sechs Songs, aber sechs einzelne Tracks hören die Leute.”
Wie auch immer die neuen Songs von Tristesse ihren Weg in die Welt finden, klar ist jedenfalls: “Es war natürlich nicht das Ende!” Und vielleicht sind Tristesse ja der erste Grundstein für ihre ganz eigene, kleine Shoegaze-Subkultur in Deutschland.