Reviews

Chaver Swamp Cover
7.5

Chaver und „Swamp“: Hallesche Härte

Ein schiefer Ton, Disharmonie, plötzlich kommt eine Frauenstimme und sagt emotionslos „Swamp“. Dann bricht das Gewitter los und überrollt den Hörer. Das Intro zur neusten Veröffentlichung der Hardcore-Band Chaver aus Halle lässt keine Zweifel aufkommen, dass es hart und dreckig wird. Hier heißt es - Sumpf ist Trumpf.
7.6

Zeal & Ardor und "Devil Is Fine": Satanische Unmöglichkeits-Fusion

Kaum ein Werk hat die Hipster-Musiknerd-Szene in diesem Jahr so geprägt wie der Erstling von Manuel Gagneuxs neuem Projekt Zeal & Ardor. Und das absolut nicht zu unrecht.
5.5

Atlas Bird und "Escapia": Im Traum gefangen

Einst stürzte Ikarus ins Meer, weil er zu hoch hinauswollte. Atlas Bird passiert das zwar nicht, manchmal wagt sich die Band aber dennoch gefährlich nah an die Sonne.
8.6

Weekend und "Keiner ist gestorben": Der geheime Rap-Regent

Auch wenn es Künstler oft hassen, auf ihre Vergangenheit reduziert zu werden, so kommt man bei Christoph Wiegand alias Weekend nicht um seine Battlerap-Zeit herum. Er hat das Videobattleturnier gewonnen, zusätzlich die Splash-Edition, bei welcher der Sieger einen Gig auf dem gleichnamigen Festival gewinnt. Er ist ungeschlagen. Mit seinem Debüt „Am Wochenende Rapper“ hat er der Rap-Welt ein anderes Gesicht gezeigt, was er auf seiner neuen Platte „Keiner ist gestorben“ wieder tut - allerdings nicht, ohne einen Ausflug in die Vergangenheit zu wagen.
8.2

Vant und "Dumb Blood": Wunderkinder

So bitter kann das Leben manchmal sein: „Dumb Blood“ ist das wohl größte Indierock-Debüt des Jahres. Und trotzdem gibt es Vant nun ersteinmal nicht mehr.
5.8

Asking Alexandria und „Asking Alexandria“: Alter Sänger, neuer Sound

Nachdem Asking Alexandria sich von ihrem Sänger und Gründungsmitglied Danny Worsnop trennten, war für viele die Zukunft der Band unklar. Der neue Mann am Mikrophon, Denis Stoff, hielt dann aber nur ein Album lang, bevor er keine Lust mehr hatte - und so griffen Asking Alexandria wieder auf Worsnop zurück.
7.1

Glassjaw und "Material Control": Nearly Eleven

Ist die unschuldige Blüte auf dem Cover dieses Albums nun der Wunsch nach einer besseren Welt oder blanker Hohn? „Material Control“ zieht die Daumenschrauben schließlich fernab jedweder Harmonie an.
7.9

King Gizzard & The Lizard Wizard und "Flying Microtonal Banana": Neues Terrain

Fünf Alben wollten King Gizzard & The Lizard Wizard in diesem Jahr veröffentlichen, vier haben sie bis dato geschafft. So gut wie auf diesem ersten Streich werden die australischen Psych-Rocker in 2017 allerdings nicht mehr.
Stereo Dynamite Bye Default Cover
7.8

Stereo Dynamite und "By(e) Default": Gewohnt ungewohnt

Sich bedanken, mal Nein sagen, es sind die kleinen Dinge und Gesten, die einen roten Strich durch den strikt getakteten Alltag ziehen. Dieser Kategorie ist die neue EP „By(e) Default“ von Stereo Dynamite. Die EP ist das perfekte Beispiel, mit kleinen Gesten, großes bewirken.
9

Pallbearer und „Heartless“: Die klanggewordene Inkarnation der Verzweiflung

Im Frühjahr leider von uns vergessen, rekapituliert Julius noch einmal die emotionale Wucht und Bedeutung dieses Doom-Metal-Meisterwerks.
Label Color
Rot